Viele fragen sich nach einem Jahr Krieg in der Ukraine, ob es überhaupt hilft, sich zum Beispiel in Form von Gebeten oder anderen Aktionen für den Frieden einzusetzen. Man wird fast schon mutlos und denkt insgeheim oder laut: Wir sind doch schon zu den Friedensgebeten gegangen. Und was hat das der Welt gebracht?
Wir dürfen nicht resignieren!
Trotzdem geben wir nicht auf. Verschicken Sie Karten an Bekannte und laden Sie ein zu den Friedensgebeten, die es glücklicherweise noch gibt, also einem Jahr nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine mit seinen schrecklichen Folgen. Schreiben Sie zum Beispiel Folgendes als Motto auf die Karte:
Beter sind Wundervollbringer
Beter sind Kriegsbezwinger
in der Bibel steht geschrieben
Betet ohne Unterlass oder
Haltet an am Gebet.
Gerade in Zeiten der Verzweiflung ist Gott für uns da
In Angst und Zweifel dürfen wir zu Gott kommen und Ihn immer und immer wieder um seinen Beistand bitten. Das kann man alleine tun, in einer Gruppe fällt es jedoch oft leichter. „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind ,da bin ich mitten unter ihnen,“ spricht der Herr. Wir dürfen voller Vertrauen auf seine Hilfe zu ihm kommen und ihm die Verfolgten in den Kriegsgebieten, die ihren schweren Weg gehen, nahebringen. In Bitten und Fürbitten.
Wie wäre es, wenn Sie selbst einen Gebetskreis initiieren würden?
Falls in der Nähe keine Kirchen die Gottesdienste anbieten, können Sie auch zu privaten Gebetskreisen einladen. Schließlich ist alles besser als nichts tun und sich ganz dem Gefühl der Ohnmacht und Resignation hinzugeben. Laden Sie Gäste zum die Mitbeten ein. Denn was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Bitten wir Gott um seinen Frieden und zwar nicht wie die Welt ihn geben kann, sondern wie Gott ihn gibt. Und außerdem sollten wir nicht vergessen, dafür zu danken, dass wir in Frieden leben dürfen. Was über Jahre hinweg zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, wird jetzt wieder als kostbares Gut erkannt und wertgeschätzt.
Wie könnte man so einen Gebetskreis gestalten?
Bereiten Sie zum Beispiel ein Lied vor mit dem Text:
Frieden für alle Menschen
ist nicht nur ein Traum
Glücklicherweise kann man diesen Liedbeitrag wie auch viele andere Lieder auf YouTube finden und abspielen. Ein Lied für den Frieden kann zur Einstimmung und natürlich auch als Ausklang dienen. Im Mittelpunkt steht selbstverständlich das gemeinsame Gebet. Es ist immer auch wichtig, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen eigenen Beitrag zum Gebetskreis leisten kann, wenn dieser Wunsch vorhanden ist. Manche Menschen mögen es natürlich auch, sozusagen stille TeilnehmerInnen zu sein und die Worte auf sich einwirken zu lassen. Sie wissen, dass auch die längste Reise mit einem ersten Schritt beginnt. Der hauseigene Gebetskreis kann als Teil einer großen Bewegung betrachtet werden und bekanntermaßen kann aus etwas Kleinem Großes entstehen.