Gedanken zum Volkstrauertag

Jahrzehnte lang haben wir in Europa in Frieden gelebt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass

Frieden mehr als die Abwesenheit von Krieg ist. Es muss daran gearbeitet werden, diesen Frieden zu erhalten bzw. zu schaffen. Gerade in dieser Zeit, in der der Krieg in unsere Nähe gerückt ist, braucht es Hoffnung und Vertrauen. Wir Menschen schaffen das nicht alleine. Wir brauchen Gottes Hilfe, um diesen Frieden  zu erhalten. Im Grunde genommen sollte uns das täglich gegenwärtig sein. Der Volkstrauertag ist ein Tag, der uns darüber hinaus ausdrücklich dazu ermahnt und dieser Tag führt uns nach so vielen Jahren vor Augen, was in Kriegszeiten  passiert ist. Wie viel unsägliches Leid er über die Menschheit gebracht hat, weil junge Menschen zum Töten und Sterben aufgehetzt wurden.

Es ist Zeit mit einer Karte ein Zeichen zu setzen

Frieden fängt im Kleinen an, verschicken Sie darum Karten, die Trost spenden und Hoffnung auf Frieden machen, an Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. Als Motiv könnten die vielen Kreuze von Soldatengräbern dienen. Das mag so manchen Empfänger möglicherweise etwas aus dem Gleichgewicht bringen, aber es gibt genug Filme und andere Medien, die den Krieg verherrlichen. Da sollte man vor der harten Wahrheit nicht die Augen verschließen.  Als Gedanken dazu kann man aus Psalm 34 den Vers 15 wählen:

Lass ab vom Bösen und tu Gutes

suche Frieden und jage ihm nach…

Jeder Mensch ist dazu aufgerufen, diesen Frieden zu suchen und wir können einander helfen. Gerade an traurigen Gedenktagen und in Zeiten, in denen Zweifel aufkommen, ist es wichtig und richtig einander eine Stütze zu sein im Glauben. Denn wer kann helfen, wenn nicht Gott selber ?

Schenken Sie Vertrauen und Mut mit einer Karte

Denn in Jesaja 23.3 steht geschrieben:

Wer festen Herzens ist , dem bewahrst du Frieden ;

denn er verlässt sich auf dich.

In einem Kirchenlied wird gesungen:

Verleih uns Frieden gnädiglich

Herr Gott zu unsern Zeiten .

Es ist ja doch kein anderer nicht

der für uns könnte streiten

denn du unser Gott alleine..

Ein anderes Anti-Kriegslied, das einen unmittelbar ins Herz trifft, ist ein Lied von Reinhard Mey: Meine Söhne geb’ ich nicht. Es dürfte kaum Eltern geben, die dieses Lied unberührt lässt. Immer mehr Mütter machen sich dafür stark, sich nicht dem Kriegswahn zu ergeben. Einige Liedzeilen lauten folgendermaßen:

Ich habe sie die Achtung vor dem Leben, vor jeder Kreatur als höchstem Wert

Ich habe sie Erbarmen und Vergeben und wo immer es ging, lieben gelehrt.

Nun werdet ihr sie nicht mit eurem Hass verderben, kein Ziel, keine Ehre, keine Pflicht,

sind ’s wert dafür zu töten und zu sterben – nein, meine Söhne geb’ ich nicht!

Außerdem wird in diesem Lied auch die Verbindung zur aktuellen Flüchtlingsproblematik hergestellt. Auch das zeichnet diesen weisen Sänger aus.

Zeichen gegen den Krieg setzen

So gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, sich für den Frieden zu engagieren. Wer also aus der Machtlosigkeit ausbrechen möchte, sollte Wege suchen, seiner Haltung Ausdruck zu verleihen. Lasst uns an Kriegsmahnmalen zusammen stehen und daran glauben, dass Friede herrschen kann.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.