Es gibt in jedem Menschenleben – ob groß oder klein, jung oder alt – Zeiten, in denen man Angst und Sorgen hat. Manchmal macht man sich um sein eigenes Leben sorgen, oft aber auch um das Leben der Familienmitglieder oder anderer Menschen, die einem nahestehen. In dem Wort besorgt steckt schließlich der Begriff Sorge. Kennen Sie jemanden, der wahrscheinlich etwas Beistand gebrauchen könnte? Wie wohltuend wäre in einem solchen Fall, wenn Sie ihm eine Karte schicken würden!
Verlieren Sie andere Menschen nicht aus dem Blick!
Denn wer besorgt ist, sorgt sich nach Kräften für den, die oder das, worum er oder sie besorgt ist. Der besorgte Mensch hat andere im Blick, genau so wie auch Gott alle und alles im Blick hat. Mit dem Satz:
„Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.“
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein, schreibt der große Dietrich Bonhoeffer im Jahr 1943. Als einer der wenigen Widerstandskämpfer kann er wie kein anderer für immer als Vorbild dafür gelten, was wahrer Mut ist. Dieser Mut stützte sich bei ihm damit also auf seinen Glauben. Kaum jemand hat es mehr verdient, dass man ihm gedenkt. Wie wäre es damit, wenn Sie dieses Zitat oder auch einen anderen Leitspruch von ihm auf Ihre Karte schreiben. Damit spenden Sie Trost und Hoffnung.
Unterstützen Sie andere dabei sich aus der Lähmung zu lösen
Angst lähmt innerlich und äußerlich, oftmals sogar wortwörtlich. Angst nimmt die Möglichkeit zu handeln. In solchen Momenten benötigen wir einen zärtlichen Blick, der überwindet, was erstarrt ist. Ein zärtlicher Blick ist ein liebevoller Blick. Vielleicht findet Sie dazu auch ein passendes Foto als Kartenmotiv. Liebe traut dem andern etwas zu und sie hat Hoffnung für die Zukunft. Es heißt, dass Gott die Liebe ist. Gott ist es der, der uns etwas zutraut und uns liebevoll ansieht.
Wir können diesen zärtlichen Blick am Ende eines Gottesdienstes beim Segen spüren und ihn weitergeben. Denn wenn Gott die Liebe ist, wird er sich dieser seinen Welt auch liebevoll zuwenden. Im Alltag – im Kleinen oder im Großen – können wir Menschen Zukunft eröffnen. Dazu müssen wir einander Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken. Wir dürfen besorgt sein, auch manchmal durchaus etwas ängstlich. Aber die Angst darf uns nicht beherrschen. Angst macht die Welt sehr klein und dadurch können wir uns isoliert fühlen und in einen Teufelskreis gelangen. Durchbrechen Sie Ihre eigenen Grenze u.a. deshalb, um mit anderen in Kontakt treten zu können. Ich wünsche Ihnen von Herzen den liebevollen Blick für andere Menschen, damit Sie ihnen dabei helfen können, die lähmende Angst hinauszuwerfen und sich davon zu befreien.