Segenskarte verschicken

Viel Glück und viel Segen!

Das wünscht man sich oft auf Karten und zum Beispiel auf Gratulationskarten zum Geburtstag, zur Taufe, zur Trauung und zu zahlreichen weiteren feierlichen Anlässen. Wenn man Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher fragt, welches Element ihnen im Rahmen des Gottesdienstes am allerwichtigsten ist, antworten viele voller Überzeugung: der Segen, der vom Pfarrer bzw. Prieser im Namen Gottes gespendet wird! In der Bibel steht der Segensspruch im 4. Buch Mose 6 , 22-27. Der an dieser Bibelstelle aufgeführte Segensspruch wird nach jedem Gottesdienst sowie nach der Taufe, der Konfirmation, der Trauung und bei Bestattungen segnend auf die Gemeinde gelegt.

Welche Bedeutung hat der Segensspruch für uns?

Mit dem Segen legt Gott seinen Namen auf uns. Das ist die Bedeutung, aber wie kann man sich das jetzt konkret vorstellen? An einem Beispiel kann man die Bedeutung sehr gut verdeutlichen. Nehmen wir denn Fall, dass jemand auf Reisen geht. Da muss das Gepäck am Check-in- Schalter aufgegeben werden. Dort wird am Koffer oder an der Tasche eine Banderole befestigt. Auf der Banderole stehen neben dem Flugziel vor allem unser Name und in der Regel auch unsere Anschrift darauf. Das heißt: Mit diesem auf Neudeutsch Bag-Tag genannten Etikett bekommt der Koffer eine Zuordnung. Damit wird also für alle deutlich: Dieser Koffer gehört zu mir! Was wäre, wenn er nicht mit dieser Banderole ausgestattet wäre? Das Gepäckstück wäre nicht mehr zu identifizieren. Es würde im Laufe der Reise verloren gehen und könnte sein Ziel nicht erreichen. Ähnlich könnte es einem Menschen ergehen, dem die Zugehörigkeit fehlt. Auch ihm könnte die Orientierung verloren gehen und Orientierungslosigkeit zieht Ziellosigkeit nach sich.

Nicht nur der Pfarrer kann einen Segen aussprechen

Jeder und jede darf den Segen weitergeben, zum Beispiel wenn sich jemand auf eine Reise begibt. In diesem Sinne würde sich eine Karte mit dem Segensspruch, wie man ihn ihm vierten Buch Mose nachlesen kann, anbietenSo eine Segenskarte, zum Beispiel mit segnenden Händen oder einem anderen Motiv aus der Bibel darauf, soll kein Zauberspruch oder ein frommer Wunsch sein, sondern eine eindrückliche Erinnerung. Mit einer solchen Karte erinnern wir einander daran, was Gott schon immer für uns getan hat, gerade tut und auch in Zukunft ganz bestimmt tun wird. Wir wissen uns in die Geschichte Gottes mit uns hineingenommen, in seinen Bund, den er mit uns bis in die Ewigkeit geschlossen hat. Wir gehören unzertrennlich zu Gott. ER sorgt für uns wie ein guter Vater unermüdlich für seine Kinder sorgt. So kann diese Karte, die mit einem Segensspruch und einem ansprechenden Motiv versehen ist, das Vertrauen stärken und uns mit den Mitmenschen verbinden. Wir vermitteln damit die Gewissheit, dass wir gemeinsam mit Ihm sicher ans Ziel kommen. In dieser Zuversicht sollte man sich immer wieder bestärken!

 

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